Schlingnatter
Lebensräume
wärmebegünstigte Hanglagen mit Mager- und Trockenrasen, Geröllhalden, Trockenmauern und aufgegebenem Rebgelände (Weinberge); besonnte Waldränder;
Gefährdungsursachen
mutwilliges Töten der Tiere durch den Menschen; Lebensraumzerstörungen durch eine intensive Nutzung der Kulturlandschaft;
Schutzstrategien
Verhinderung des fortschreitenden Flächenverbrauchs durch Siedlungs- und Straßenbau, das Verfüllen von Steinbrüchen, den Einsatz von Pestiziden; Lenkung des Freizeitbetriebes insbesondere freilaufende Hunde;
Weitere Informationen
Die Schlingnattern sind recht zierliche, schlanke Schlangen; sie erreichen eine Körperlänge von etwa 60 cm. Die Grundfärbung der Oberseite ist grau, graubraun, bräunlich oder rötlich-braun. Bei Männchen dominieren braune bis rötliche Farbtöne, während die Weibchen oft eher grau sind. Die Schlingnatter ist eine xerothermophile (trockenheits- und wärmeliebende) Tierart, die je nach Region ein recht breites Spektrum von Biotoptypen besiedelt. Die Winterruhe verbringen sie in Kleinsäuger-Erdhöhlen, Hohlräumen zwischen Steinen und ähnlichen frostsicheren Örtlichkeiten. Spätestens im Mai ist meistens ein erstes Aktivitätsmaximum zu verzeichnen; in dieser Phase kommt es zu den meisten Paarungen und zur ersten Häutung.
Schlingnattern verharren oft regungslos und vertrauen darauf, dass sie die unscheinbare Färbung und das Fleckenmuster optisch mit der Umgebung verschmelzen lässt. Fühlen sie sich ohne Fluchtmöglichkeit in die Enge getrieben und bedroht, ringeln sie sich tellerförmig zusammen und heben den Vorderkörper S-förmig an. Zischlaute geben sie dabei nur selten von sich.
Systematik | |
Klasse | Reptilien (Reptilia) |
Ordnung | Schuppenkriechtiere (Squamata) |
Familie | Nattern (Colubridae) |
Nomenklatur | |
Wissenschaftlicher Name | Coronella austriaca |
Synonyme | |
Prioritär | Nein |
Natura 2000 | |
FFH Code | 1283 |
Schutzstatus | FFH-Richtlinie Anhang IV, nach der Roten Liste Österreich: gefährdet |
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