Zweifarbfledermaus
Lebensräume
Nähe von Gewässern, Uferzonen, offenen Agrarflächen, Wiesen und Siedlungen
Gefährdungsursachen
Sanierungen von Gebäudefassaden; Windkraftanlagen; Straßen
Schutzstrategien
Erhalt der Kolonien insbesondere bei Sanierungsarbeiten; Erhalt von Zugwegen
Weitere Informationen
Die Zweifarbfledermaus ist eine mittelgroße, robuste und kräftige Fledermaus mit langem und auf schwarzbraunem Grund auffällig silbern-weißlich bereiftem Rückenfell. Die Unterseite ist variabel weißlich-beige oder einheitlich bräunlich-gelblich, jedoch meist deutlich und scharf von der Rückenfärbung abgesetzt. Sie hat häufig gelbliche Fellpartien rund um die Ohren. Wochenstuben werden von Mai bis August belegt und umfassen meist 20-60, aber auch bis zu 200 Weibchen. In dieser Zeit bilden sich Männchenkolonien von über 300 Tieren auch in Gebieten, die fernab der Wochenstuben liegen. Männchen nutzen bis zu sieben Quartiere im Verbund, entsprechend stark fluktuieren die Bestandszahlen an einzelnen Quartieren.
Systematik | |
Klasse | Säugetiere (Mammalia) |
Ordnung | Fledertiere (Chiroptera) |
Familie | Glattnasen (Vespertilionidae) |
Nomenklatur | |
Wissenschaftlicher Name | Vespertilio murinus |
Synonyme | |
Prioritär | Nein |
Natura 2000 | |
FFH Code | 1332 |
Schutzstatus | FFH-Richtlinie Anhang IV, nach der Roten Liste Österreich: nicht eingestuft |
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