Kleine Bartfledermaus

Lebensräume

in dörflichen Siedlungen und deren Randbereichen (Streuobstwiesen, Gärten); Feuchtgebieten und in reich strukturiereten kleinräumigen Landschaften;

Gefährdungsursachen

Verlust dörflicher Strukturen durch Gebäudesanierungen und Anlagen von Neubaugebieten in Streuobstwiesen

Schutzstrategien

Erhalt der Koloniestandorte; Erhalt einer strukturreichen Anbindung von Siedlungen an das Umland durch Gehölzzüge; Förderung und Erhalt einer kleinräumigen und extensiven Landwirschaft mit Grünland, Hecken und Streuobstwiesen; Erhalt von Feuchtgebieten;

Weitere Informationen

Die Kleinen Bartfledermäuse gelten schon seit Jahrzehnten als eine sehr schwierige Gruppe, die sich durch hohe Variation zwischen verschiedenen Populationen und ausgeprägte Färbungsunterschiede zwischen Alterskleidern auszeichnet. Sie ist eine kleine und sehr lebhafte Fledermaus mit dunklem, oft schwarzem Gesicht und Ohren mit langem Tragus. Das krause Fell ist am Rücken dunkelbraun oder nussbraun gefärbt, manche Tiere weisen helle, rötliche oder goldene Haarspitzen auf. Sommerquartiere findet man häufig in Spalten an Häusern wie Fensterläden, Wandverkleidungen oder sonstige Fugen und Rissen. Die Wochenstuben umfassen 20 - 60 Weibchen, Männchen verbringen den Sommer meist einzeln.

Systematik
Klasse Säugetiere (Mammalia)
Ordnung Fledertiere (Chiroptera)
Familie Glattnasen (Vespertilionidae)
Nomenklatur
Wissenschaftlicher Name Myotis mystacinus
Synonyme
Prioritär Nein
Natura 2000
FFH Code 1330
Schutzstatus FFH-Richtlinie Anhang IV, nach der Roten Liste Österreich: potentiell gefährdet
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