Breitflügelfledermaus
Lebensräume
warme Spalten an und in Gebäuden; Fassadenverkleidungen, Regenrinnen oder ähnlichem;
Gefährdungsursachen
Gebäudesanierungen; Pestizideinsätze; Verlust von beweidetete und extensiv genutztem Grünland und von Streuobstwiesen;
Schutzstrategien
Erhalt von artenreichen Wiesen und Dauergrünland, extensiven Viehweiden, Streuobstwiesen und strukturreichen Siedlungsrändern; Verzicht auf Pestizideinsätze;
Weitere Informationen
Die Breitflügelfledermaus ist eine große, robuste Fledermaus mit breiter Schnauze. Das lange Fell ist farblich variabel, meist mittel- bis dunkelbraun. Die Gesichtspartie ist meist mittellang, derbhäutig und am Ende abgerundet. Die Flügel machen im Vergleich zu den Abendseglern einen breiten Eindruck. Wochenquartiere findet man ausschließlich in Gebäuden. Breitflügelfledermäuse regieren flexibel auf die Verfügbarkeit von Beute. Zu den jeweiligen Flugzeiten bilden Dung-, Juni- und Maikäfer die Hauptbeute.
Die Fledermaustollwut kommt zu 95% ausschließlich bei den Breitflügelfledermäusen vor, doch es besteht keine allzu große Gefahr. Eine erhöhte Bissigkeit ist nur ganz selten festzustellen.
Systematik | |
Klasse | Säugetiere (Mammalia) |
Ordnung | Fledertiere (Chiroptera) |
Familie | Glattnasen (Vespertilionidae) |
Nomenklatur | |
Wissenschaftlicher Name | Eptesicus serotinus |
Synonyme | |
Prioritär | Nein |
Natura 2000 | |
FFH Code | 1327 |
Schutzstatus | FFH-Richtlinie Anhang IV, nach der Roten Liste Österreich: gefährdet |
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