Hecken-Wollafter
Lebensräume
trockene, xerotherme Schlehen- und Weißdornhecken; strukturreiche Waldränder; eher flachgründige verbuschende Magerrasen und Trockenrasengesellschaften
Gefährdungsursachen
Änderung der Waldbewirtschaftung; Entfernung von Hecken, Gebüschen und Waldsäumen; Einsatz von Dimilin und anderen Insektiziden
Schutzstrategien
Schutz der Heckenbereiche mit Raupennenstern; Verzicht auf Einsatz von Insektiziden;
Weitere Informationen
Der Hecken-Wollafter hat einen deutlichen Geschlechtsdimorphismus. Das Männchen hat einen orangebraunen Körper, der dicht behaart ist, die Vorderflügelgrundfarbe ist orangebraun, mit verdunkeltem Saumfeld. Beim Weibchen ist der Körper rotbraun und kurz behaart, die Vorderflügelgrundfarbe ist dunkel rotbraun und die Zeichnungselemente sind ansonsten wie beim Männchen.
Die nachtaktiven Falter fliegen sehr spät im Jahr von September bis Oktober, die Raupen findet man von Mai bis Anfang Juli. Die Raupen ernähren sich von Schlehdorn (Prunus spinosa), Weißdorne (Crataegus sp.), Stieleiche (Quercus robur) und anderen Eichenarten, vermutlich aber auch von anderen Laubbäumen und Sträuchern.
Systematik | |
Klasse | Insekten (Insecta) |
Ordnung | Schmetterlinge (Lepidoptera) |
Familie | Glucken (Lasiocampidae) |
Nomenklatur | |
Wissenschaftlicher Name | Eriogaster catax |
Synonyme | |
Prioritär | Nein |
Natura 2000 | |
FFH Code | 1074 |
Schutzstatus | FFH-Richtlinie Anhang II und IV, nach der roten Liste Österreich: stark gefährdet |
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