Braunbär
Lebensräume
vom Menschen dünnbesiedelte, großräumige Waldgebiete und Gebirgslandschaften;
Gefährdungsursachen
direkte Verfolgung; Verlust des Lebensraumes; Störung durch zunehmende Wanderwegerschließung; zu hohe Schalenwilddichte und intensive Forstwirtschaft (schlechtere Nahrungsbasis)
Schutzstrategien
aufklärende Öffentlichkeitsarbeit; Ausweisung bärentauglicher Großlebensräume und Entwicklung einer mit dem Bärenschutz verträglichen Landnutzung; gute Schadensabgeltungssysteme
Weitere Informationen
Der Braunbär ist ein scheuer Einzelgänger, dämmerungs- und nachtaktiv. Weiters ist er ein Allesfresser (70% pflanzliche Nahrung wie Früchte und Wurzeln), wie Insekten, kleine Wirbeltiere; Aas und sehr selten größere Säugetiere. Der autochthone Bärenpopulation wurde 1842 in der Steiermark ausgerottet. Ab 1952 werden vereinzelt Bären gesichtet, die aus Slowenien kommend in der und durch die Steiermark wandern. Zwischen 1989 und 1993 wurden 3 slowenische/kroatische Bären in der Steiermark freigelassen um eine Wiederbesiedelung zu unterstützen. Die kleine steirische Bärenpopulation hält sich im Bereich Hochschwab/Mariazell auf.