Breidler-Sternlebermoos

Lebensräume

in den Uferzonen von Seen und Lacken der Hochgebirgsregion, die im Sommer trockenfallen;

Gefährdungsursachen

Lebensraumzerstörung durch Massentourismus und Bautätigkeit im alpinen Gelände

Schutzstrategien

Biotopschutz

Weitere Informationen

Der Breidler-Sternlebermoos braucht regelmäßigen Wechsel zwischen Überflutung und Austrocknung (über silikatischem Gestein auf feinem Sand oder Gesteinsgrus). Er meidet humsreiche Böden und kommt nur in den Alpen vor. In der Steiermark ist nur ein Fundpunkt in den Niederen Tauern, von dort erstmals beschrieben, bekannt.

Riccia breidleri  kommt in gelbrünen, dichten Überzügen vor. Sie bildet aber keine Rosetten, wie viele andere Arten dieser Gattung. Der Thallus ist 3-10 mm lang und 0,7 - 1,5 mm breit, meist nur einmal, bis aber max. drei mal gegabelt. Die Lappen sind fast so hoch wie breit (annähernd wurmförmig). Die Oberseite ist eben oder schwach konvex, die Ränder sind stumpf, z.T. seitlich etwas ausgebreitet. Der Thallus ist rückwärts stark verschmälert, an den Enden mit kurzer, breiter Rinne, mitunter mit einzelnen Zilien. Die Epidermiszellen sowie auch die darunter liegenden Zellen sind zartwandig. Die Bauchschuppen sind rötlich. Sporenreife erfolgt im Juli, Sporen sind jedoch selten.

Systematik
Klasse Lebermoose (Marchantiopsida)
Ordnung Lebermoose (Ricciales)
Familie Lebermoose (Ricciaceae)
Nomenklatur
Wissenschaftlicher Name Riccia breidleri
Synonyme
Prioritär Nein
Natura 2000
FFH Code 1384
Schutzstatus FFH-Richtlinie Anhang II, nach der Roten Liste Österreich: potentiell gefährdet
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