Alpine und boreale Heiden

Charakteristische Arten

Gemsheide, Rost-Alpenrose, Wimper-Alpenrose,

Gefährdungsursachen

Almmeliorierungen; Düngung; Skipistenbau;

Schutzstrategien

keine

Weitere Informationen

Der Lebensraumtyp umfasst niedere Spalierstrauchteppiche bis hüfthohe Zwergstrauchgestrüppe im Bereich der Waldgrenze (subalpine und untere alpine Höhenstufe) in den boreonemoralen Hochgebirgen. Die Böden sind meist durch einen Auflage-Rohhumus vom geologischen Untergrund abgekoppelt und sauer. Die Vegetation wird von laubwerfenden oder immergrünen Zwergsträuchern bestimmt, welche überwiegend zur Familie der Heidekrautgewächse  (Ericaceae) gehören. Die Zwergstrauchheiden der nemoralen Gebirge sind eng mit den subalpinen Wäldern verzahnt und ökologisch durch das intensivere Strahlungsklima und den Schneereichtum von den borealen Zwergstrauchheiden unterschieden. Die hochwüchsigen Zwergstrauchgesellschaften bilden in nahezu identer Zusammensetzung den Unterwuchs von lichten Wäldern an der Waldgrenze, dringen jedoch noch etwa 100 bis 200 m höher vor.

Verbreitung und Häufigkeit:  gesamte alpine Region (Schwerpunkt Zentralalpen). Über Kalk wesentlich kleinflächiger ausgebildet. Auch im südöstlichen Alpenvorland (z.B. Sausal) vorkommend, sehr häufig; räumliche Ausprägung: kleinflächig bis großflächig.

Nomenklatur
Wissenschaftlicher Name
Synonyme
Prioritär Nein
Natura 2000
FFH Code 4060
Schutzstatus FFH-Richtlinie Anhang I, Gefährdungsstufe: nicht gefährdet

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