Schrätzer
Lebensräume
größere, naturnahe Flüsse; in tiefen und sandigen Flussabschnitten
Gefährdungsursachen
Flussverbauung; Flussregulierung; Gewässerverschmutzung; Aalbesatz
Schutzstrategien
Erhaltung und Wiederherstellung strukturreicher, naturnaher Flussabschnitte; Erhaltung und Förderung unverschlammter Kiesbänke
Weitere Informationen
Der Schrätzer ist ein in kleinen Schwärmen auftretender Bodenfisch mit vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiver Lebensweise. Adulte Tiere sind primär in tieferen Bereichen anzutreffen, wo sie sandigen, kiesigen Untergrund bevorzugen. Zur Laichzeit werden flache Bereiche aufgesucht, wo das Weibchen die Bauchseite gegen eine feste Unterlage presst und am Boden fortkriechend die Eier in einen breiten Streifen absetzt, während dahinter eines oder mehrere Männchen die Befruchtung besorgen.
Der Schrätzer besitzt einen messinggelben, gestreckten Körper. Jedoch besitzt sein Kopf und sein Rücken einen grünlichen Ton. Ein weiteres Merkmal des Schrätzers sind seine kleinen Kammschuppen. Sein Maul ist unterständig, seine Kiemendeckel sind spitzauslaufend und mit je einer Dorne bedeckt.
Systematik | |
Klasse | Strahlenflosser (Actinopterygii) |
Ordnung | Barschartige (Perciformes) |
Familie | Echte Barsche (Percidae) |
Nomenklatur | |
Wissenschaftlicher Name | Gymnocephalus schraetzer |
Synonyme | |
Prioritär | Nein |
Natura 2000 | |
FFH Code | 1157 |
Schutzstatus | FFH-Richtlinie Anhang II und V, nach der Roten Liste Österreich: gefährdet |
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