Frauennerfling
Lebensräume
in der Barbenregion größere Flüsse; am Grund tiefer Gewässer;
Gefährdungsursachen
Flussverbau mit Blocksteinuferbefestigung; Wasserkraftnutzung (Aufstau)
Schutzstrategien
Flussrenaturierungen unter Einbeziehung von Auen mit Altarmen als Entlastungsgerinne und Überflutungsräume im Sinne eines passiven Hochwasserschutzes; Flussaufweitungen
Weitere Informationen
Der Frauennerfling frisst hauptsächlich Insektenlarven. Der mit großen Schuppen bedeckte Körper ist recht blass gefärbt und zeigt einen leichten blaugrünen Schimmer. Die After- und Bauchflossen sind von rötlicher Farbe. Zur Laichzeit schillern die Männchen abhängig vom Lichteinfall in einem breiten Farbspektrum und tragen Laichausschlag auf dem gesamten Körper. Der Frauennerfling wird mit 2 bis 3 Jahren geschlechtsreif und laicht im Frühjahr von März bis Mai bei Wassertemperaturen von 10 bis 14°C. Seine Laichplätze befinden sich in geschützten Buchten oder Altwässern mit dichtem Pflanzenbewuchs und Kiesgrund.
Systematik | |
Klasse | Strahlenflosser (Actinopterygii) |
Ordnung | Karpfenartige (Cypriniformes) |
Familie | Karpfenfische (Cyprinidae) |
Nomenklatur | |
Wissenschaftlicher Name | Rutilus pigus virgo |
Synonyme | Frauenfisch |
Prioritär | Nein |
Natura 2000 | |
FFH Code | 1114 |
Schutzstatus | FFH-Richtlinie Anhang II und V, nach der Roten Liste Österreich: stark gefährdet |
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