Große Moosjungfer
Lebensräume
Moorgebiete mit Weihern, Tümpeln und Torfstichen; nährstoffreiche Zwischenmoortümpel mit Laichkraut;
Gefährdungsursachen
Gewässereutrophierung und -verbau; Melioration von Niedermooren; Beschattung (Gehölzaufkommen, Verschilfung); intensiver Freitzeitbetrieb
Schutzstrategien
Biotopschutz (z.B. Schilfmahd); umsichtige Pflege von Torfstichen; Neuanlage von geeigneten Kleingewässern
Weitere Informationen
Wie alle Moosjungfern besitzen beide Geschlechter eine leuchtend weiße Stirn. Adultes Männchen: auf dem siebten Segment ein gelb leuchtendes „Schlusslicht"; ansonsten ist der Körper verwaschen schwarz und dunkelbraun gezeichnet; Weibchen: auffallend große dottergelbe Hinterleibsflecken. Eine gesicherte Determination muss einem Spezialisten vorbehalten bleiben. Die Große Moosjungfer schlüpft im Mai und die Flugzeit der adulten Imagines beginnt Anfang Mai und endet Mitte Juli. Ausnahmsweise können in Österreich bis Mitte August Beobachtungen einzelner Individuen gemacht werden. Die Larven haben normalerweise eine zwei- oder dreijährige Entwicklungszeit bis zur Emergenz. Es konnte allerdings auch schon eine einjährige Larvenentwicklungsdauer nachgewiesen werden, was jedoch die Ausnahme darstellt. Die Larven erreichen eine Körperlänge von 20 bis 22 mm.
Systematik | |
Klasse | Insekten (Insecta) |
Ordnung | Libellen (Odonata) |
Familie | Segellibellen (Libellulidae) |
Nomenklatur | |
Wissenschaftlicher Name | Leucorrhinia pectoralis |
Synonyme | |
Prioritär | Nein |
Natura 2000 | |
FFH Code | 1042 |
Schutzstatus | FFH-Richtlinie Anhang II und IV, nach der Roten Liste Österreich: vom Aussterben bedroht |
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