Schmale Windelschnecke
Lebensräume
Großseggenriede; Pfeifengraswiesen; Gras- und Moosstellen feuchter Wiesen; Röhrichte und Hochstaudenflure; v.a. in der montanen und subalpinen Buchwaldzonen (bis ca. 1.700m Seehöhe)
Gefährdungsursachen
Biotopzerstörung; Trockenlegung; Wasserentnahme; Umwandlung von Naturbiotopen in Mähwiesen (Nutzungsintensivierung); Nährstoff- Pflanzenschutzmittel- und Schadstoffeintrag
Schutzstrategien
Feuchtwiesenschutz; Einschränkung von Mahd und Düngung; Erhaltung und Rückführung des natürlichen Wasserregimes
Weitere Informationen
Das linksgewundene Gehäuse der Schmalen Windelschnecke weist 4,5 bis 5,1 Windungen auf und misst 1,6 bis 2,0 mm in der Höhe und 0,9 bis 1,05 mm in der Breite. Es ist länglich eiförmig und wird basal wieder schmaler. Dadurch ergibt sie die typische spindelförmige Gestalt des Gehäuses. Die Mündung ist relativ klein. Der Mündungsrand ist umgebogen und etwas verdickt. Außen ist die Mündung etwas eingekerbt. Die Einkerbung zieht sich außen als Spiralkerbe weiter. Innen in der Mündung befindet sich in der Einkerbung ein langer, lamellenartiger Vorsprung (oberer palataler Zahn). In die Mündung ragen insgesamt 5 bis 6 Zähne hinein. Vier Zähne (parietal, angular, collumellar und oberer palataler) sind immer vorhanden. Oft kommt noch ein unterer palataler Zahn vor, selten ein tuberkulater basaler Zahn. Das Gehäuse ist braun, hornfarben bis gelblich braun und weist eine feine Anwachsstreifung auf.
Systematik | |
Klasse | Schnecken (Gastropoda) |
Ordnung | Landlungenschnecken (Stylommatophora) |
Familie | Windelschnecken (Vertiginidae) |
Nomenklatur | |
Wissenschaftlicher Name | Vertigo angustior |
Synonyme | Pupa angustior |
Prioritär | Nein |
Natura 2000 | |
FFH Code | 1014 |
Schutzstatus | FFH-Richtlinie Anhang II, nach der Roten Liste Österreich: ungefährdet |
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