Zwergrohrdommel
Lebensräume
naturnahe altschilf- und gehölzreiche Verlandungszonen an Teichen und langsam fließenden Gewässern;
Gefährdungsursachen
Entwässerung; Zerstörung von Altarmen in Auen; Beseitigung von überfluteten Altschilfbeständen und von Gehölzen an Teichen; Freizeitaktivitäten
Schutzstrategien
Schutz von Feuchtgebieten; Erhaltung von Verlandungszonen und Ufergehölzen
Weitere Informationen
Die Zwergrohrdommel ist der mit Abstand kleinste Reiher Europas, daher unverkennbar. Im Flug ist der schnelle, flatternde Flügelschlag sowie das breite, beige (beim Weibchen lehmfarbene) Armdeckenfeld markant. Jungvögel sind mehr einheitlich braun gefleckt, das Armdeckenfeld ist weniger deutlich als bei den Altvögeln ausgeprägt. Zwergrohrdommeln sind während der Brutzeit territorial und verteidigen ein Revier, das auch zur Nahrungssuche genutzt wird. Die Nahrung der Zwergrohrdommel besteht aus kleineren, maximal 6-10 cm langen Fischen, Fröschen, verschiedenen Wasserinsekten und Insektenlarven (vorwiegend Wasserwanzen, Wasserkäfer und Libellenlarven).
Die Zwergrohrdommel ist ein extrem seltener Brutvogel in Schilfflächen an den Fischteichen der Ost- und Südsteiermark und im Bestand stark zurückgehend.
Systematik | |
Klasse | Vögel (Aves) |
Ordnung | Schreitvögel (Ciconiiformes) |
Familie | Schreitvögel (Ciconiiformes) |
Nomenklatur | |
Wissenschaftlicher Name | Ixobrychus minutus |
Synonyme | |
Prioritär | Nein |
Natura 2000 | |
FFH Code | A022 |
Schutzstatus | Vogelschutzrichtlinie Anhang I, nach der Roten Liste Österreich: stark gefährdet |
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