Rotsterniges Blaukehlchen
Lebensräume
subalpine Bereiche der Zentralalpen auf kristallinem Gestein, wo es ausgedehnte anmoorige und nasse Latschenbestände mit Bächen und kleinen Tümpeln an Nordhängen besiedelt
Gefährdungsursachen
in Brutgebieten aktuell keine Gefährung; evt. touristische Erschließung
Schutzstrategien
Lenkung der Freizeitnutzung; Fortführung extensiver Nutzungen; Sicherung der Brutplätze
Weitere Informationen
Das Blaukehlchen ist ein schlank gebauter, hochbeiniger Singvogel. Die Oberseite ist überwiegend dunkelgraubraun, Bürzel und Oberschwanzdecken sind etwas wärmer getönt. Von den dunkel gestrichelten Scheitelseiten hebt sich deutlich ein beiger Überaugenstreif ab. Bestes Artmerkmal in allen Kleidern sind die zweifarbigen Seiten des Stoßes. Die beiden mittleren Steuerfedern sind braun, bei allen äußeren ist die basale Hälfte rostrot, die terminale Hälfte schwarzbraun.
Das Blaukehlchen ist tag- und dämmerungsaktiv. Das Rotsternige Blaukehlchen ist mit einem Jahr geschlechtsreif, ein Teil der vorjährigen Männchen besetzen jedoch kein Revier. Die Vögel sind in der Regel monogam. Es werden unbeteiligte Altvögel als Helfer bei der Aufzucht der Jungvögel toleriert. Das Blaukehlchen ernährt sich von Insekten in einem Größenbereich von Stechmücken bis zu großen Schnaken. Die meisten Beutetiere sind Bodenformen und Bewohner der Krautschicht
Systematik | |
Klasse | Vögel (Aves) |
Ordnung | Sperlingsvögel (Passeriformes) |
Familie | Fiegenschnäpper (Muscicapidae) |
Nomenklatur | |
Wissenschaftlicher Name | Luscinia svecica |
Synonyme | |
Prioritär | Nein |
Natura 2000 | |
FFH Code | A272 |
Schutzstatus | Vogelschutzrichtlinie Anhang I, nach der Roten Liste Österreich: vom Aussterben bedroht |
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