Mornellregenpfeifer
Lebensräume
weiträumige, sanfte Bergrücken in der alpinen Stufe; Nistplätze an steindurchsetzten früh ausapernden Schotterfluren
Gefährdungsursachen
Freizeitnutzung; Witterungsextreme; Aufgabe der Almwirtschaft; Dezimierung der Bestände im Winterquatier;
Schutzstrategien
Lenkung der Freizeitnutzng; Weiterführung extensiver Almweide;
Weitere Informationen
Der Mornellregenpfeifer ist durch sein Brutkleid in Kombination von rostroter Brust, schwarzem Bauch und schmalem weißen, oben durch dünne schwarze Linie begrenzten Brustband sowie dunklem Scheitel mit breitem hellen Überaugenstreif unverwechselbar. Im Schlichtkleid sind Brust und Flanken gräulich mit gelblichem Ton, Oberseite schiefergrau mit rotgelben Säumen. In allen Kleidern sind der breite, weiße oder gelbliche Überaugenstreif, das weißliche Brutband sowie die einfarbig grauen Oberflügel charakteristisch und unterscheiden den Mornellregenpfeifer von ähnlichen Arten.
Zur Brutzeit besetzt der Mornellregenpfeifer zwar Reviere, zur Nahrungssuche können sich die Vögel allerdings außerhalb der Reviere zu kleinen Gruppen zusammenfinden. Die Reviere liegen für gewöhnlich so weit auseinander, dass zwischen ihnen Freiräume bleiben, die von nichtbrütenden und brutfreien Exemplaren zur Nahrungssuche genutzt werden. Mornellregenpfeifer sind monogam oder sukzessiv polyandrisch, dass heißt ein Weibchen legt mehrere Gelege mit verschiedenen Männchen. Die Nahrung des Mornellregenpfeifers besteht im Brutgebiet vorwiegend aus Insekten. Wie bei allen Regenpfeifern ist der Anteil hart gepanzerter Rüssel-, Blatt-, Laufkäfer- und Schnellkäfer groß.
Systematik | |
Klasse | Vögel (Aves) |
Ordnung | Regenpfeiferartige (Charadriiformes) |
Familie | Regenpfeifer (Charadriidae) |
Nomenklatur | |
Wissenschaftlicher Name | Charadrius morinellus |
Synonyme | Eudromias morinellus |
Prioritär | Nein |
Natura 2000 | |
FFH Code | A139 |
Schutzstatus | Vogelschutzrichtlinie Anhang I, nach der Roten Liste Österreich: vom Aussterben bedroht |
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