Halsbandschnäpper
Lebensräume
feuchte, strukturreiche und naturnahe Laubmischwälder mit ausreichendem Höhlen- und Halbhöhlenangebot (v.a. Buchen- und Eichenwälder)
Gefährdungsursachen
forstliche Intensivierung; Aufgabe der Mittelwaldwirtschaft;
Schutzstrategien
Mittelwaldnutzung in Auwäldern und Bachbegleitgalerien; Förderung der Brennholznutzung; Ausbringung von Nistkästen; Erhaltung naturnaher Laubmischwälder
Weitere Informationen
Der Halsbandschnäpper sind kleine Singvögel mit kurzen Beinen und kräftigem, spitzen Schnabel. Sie sitzen meist unbeweglich auf einem Zweig und führen von diesem Ansitz kurze Stoßflüge aus, um Insekten zu fangen. Das Halsbandschnäppermännchen ist schwarz-weiß gezeichnet und kann nur mit dem Trauerschnäpper (Ficedula hypoleuca) verwechselt werden. Artkennzeichnend ist das breite, weiße Halsband. Weitere Unterschiede zum Trauerschnäpper sind ein großer weißer Fleck auf der Stirn und auf dem Hinterrücken. Ein wichtiges Merkmal ist auch der weißer Fleck auf den Handschwingenbasen, der eine größere Ausdehnung besitzt als beim Trauerschnäpper. Zur Unterscheidung der Weibchen von Halsband- und Trauerschnäpper eignet sich dieser weiße Fleck auf den Handschwingenbasen am besten.
Männchen sind, sobald sie eine Höhle gefunden haben, territorial. Polyterritorialität (mehrere Reviere werden besetzt) kann aber auch vorkommen. Je nach Alter des Männchens leben diese monogam oder auch polygyn. Halsbandschnäpper brüten ausschließlich in Höhlen, wobei sich die Wahl des Brutbaumes nur teilweise nach dem Angebot richtet. Die Nahrung des Halsbandschnäppers besteht
Systematik | |
Klasse | Vögel (Aves) |
Ordnung | Sperlingsvögel (Passeriformes) |
Familie | Fliegenschnäpper (Muscicapidae) |
Nomenklatur | |
Wissenschaftlicher Name | Ficedula albicollis |
Synonyme | |
Prioritär | Nein |
Natura 2000 | |
FFH Code | A321 |
Schutzstatus | Vogelschutzrichtlinie Anhang I, nach der Roten Liste Österreich: potentiell gefährdet |
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