Blauracke
Lebensräume
strukturreiches Kulturland mit Wiesen; extensiv genutzten Äckern und Streuobstbeständen oder Feldgehölzen mit alten hohlen Bäumen;
Gefährdungsursachen
Verlust an kleinräumig strukturierten, extensiven Landschaften mit vielfältigen Landschaftselementen; flächendeckend intensiver Maisanbau (Verlust an Grünlandflächen); Verkehr; Jagd
Schutzstrategien
Erhaltung bzw. Errichtung von wichtigen Landschaftselementen; landwirtschaftliche Extensivierung (Wiesen, Brachen); Errichtung von Sitzwarten;
Weitere Informationen
Die Blauracke ist dohlengroß und kräftig gebaut. Kopf, Brust, Bauch und Oberflügeldecken sind türkisblau gefärbt. Ein braunrötlicher Mantel bedeckt den Rücken. Blauracken-Paare besetzen zur Brutzeit Reviere und verteidigen einen Bereich von rund 50 Metern um den Nestbaum. Ein Brüten in kleinen Gruppen wurde des öfteren beschrieben. Blauracken leben nicht monogam und kommen meistens verpaart im Brutgebiet an. Die Paarbindung hält nur über eine Brutsaison hinweg. Die Ankunft im Brutgebiet fällt in der Steiermark auf die letzte April- und erste Maidekade. Die Nahrung der Blauracke besteht vorwiegend aus mittelgroßen und großen Insekten. Die bevorzugten Gruppen sind Käfer und Heuschrecken. Die Blauracke ist in allen Teilen ihres Brutgebiets Weitstreckenzieher. Das Winterquartier der Brutvögel Europas liegt im tropischen Afrika südlich der Sahara und konzentriert sich auf die Dornbusch- und Akaziensavannen Ostafrikas.
Systematik | |
Klasse | Vögel (Aves) |
Ordnung | Rackenvögel (Coraciiformes) |
Familie | Racken (Coraciidae) |
Nomenklatur | |
Wissenschaftlicher Name | Coracias garrulus |
Synonyme | |
Prioritär | Nein |
Natura 2000 | |
FFH Code | A231 |
Schutzstatus | Vogelschutzrichtlinie Anhang I, nach der Roten Liste Österreich: vom Aussterben bedroht |
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