Grauspecht

Lebensräume

strukturreiche Kulturlandschaft von 200 bis 1.500 m Seehöhe; besiedelt Auwälder; Parkanlagen, Friedhöfe, Streuobstbestände, Feldfluren mit eingestreuten Baumgruppen

Gefährdungsursachen

Habitatverluste durch Verdichtung der Waldbestände und forstliche Intensivierung (Aufforstung von Waldwiesen); Verluste an alten totholzreichen Buchenwäldern und Streuobstbeständen

Schutzstrategien

Erhaltung alter Laubwaldbestände; reichhaltig gegliderter Waldmäntel; extensive Wiesennutzung von Streuobstflächen;

Weitere Informationen

Der Grauspecht ist ein groß und grünlich-grau gefärbt, das Männchen erkennt man an dem kleinen roten Stirnfleck. Im Gegensatz zum Grünspecht mit dem er verwechselt werden kann, ist der Kopf grau. Der Balzruf ist weit zu hören und besteht aus einer Reihe von wehmütig klingenden Pfeiftönen. In der Steiermark ist er ein seltener Brutvogel. In allen Bundesländern werden Bestandesabnahmen gemeldet.

Grauspechte gehen im allgemeinen eine Saisonehe ein. Da die Partner aber die Reviere ganzjährig besiedeln, sind mehrjährige Ehen nicht auszuschließen. Die Paarbildung löst sich im allgemeinen nach dem Flüggewerden der Jungen. Der Grauspecht ist ein Höhlenbrüter und als Höhlenbäume werden im Laubwald vor allem Buchen und Eichen genutzt. Im Gegensatz zum Grünspecht ist der Grauspecht weniger auf Ameisen spezialisiert, obwohl er sich doch hauptsächlich von Puppen und Imagines von Ameisen ernährt.

Grauspecht
Systematik
Klasse Vögel (Aves)
Ordnung Spechtvögel (Piciformes)
Familie Spechte (Picidae)
Nomenklatur
Wissenschaftlicher Name Picus canus
Synonyme
Prioritär Nein
Natura 2000
FFH Code A234
Schutzstatus Vogelschutzrichtlinie Anhang I, nach der Roten Liste Österreich: potentiell gefährdet

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