Steinadler
Lebensräume
Brutvogel des alpinen Bereiches, in allen größeren Gebirgszügen wie dem Toten Gebirge oder den Niederen Tauern
Gefährdungsursachen
menschliche Aktivitäten in Horstnähe und Störungen; illegale Abschüsse oder Aushorstungen;
Schutzstrategien
Lenkungsmaßnahmen für alpine touristische Aktivitäten (Kletterrouten, Flugsport); Berücksichtigung der Horste bei Forststraßenbau; Errichtung von Ruhezonen im Radius von 500m;
Weitere Informationen
Der Steinadler (Aquila chrysaetos) zählt mit einer Flügelspannweite von bis zu 2,3 m zu den größten Vögeln der Alpenregion. Er nistet hauptsächlich in Felsvorsprüngen. Sein Horst kann bis zu zwei Meter Durchmesser erreichen und wird immer wieder angenommen. Die Lage des Horstes liegt meist unterhalb der Waldgrenze, die Jagdgründe oberhalb. So kann er auch schwerere Beutetiere gut zum Horst bringen. Am Brutplatz ist der Adler sehr empfindlich auf Störungen, dies ist auch einer der Gründe für die Gefährdung dieser majestätischen Vögel. Die Alpen stellen das letzte Rückzugsgebiet der Steinadler dar, im Bereich der Nördlichen Kalkalpen kann man von ca. 15-25 Paaren ausgehen. Die Reviergröße eines Paares liegt bei ca. 150km². Steinadlerpaare bleiben zeitlebens zusammen.
Systematik | |
Klasse | Vögel (Aves) |
Ordnung | Greifvögel (Falconiformes) |
Familie | Habichtartige (Accipitridae) |
Nomenklatur | |
Wissenschaftlicher Name | Aquila chrysaetos |
Synonyme | |
Prioritär | Nein |
Natura 2000 | |
FFH Code | A091 |
Schutzstatus | Vogelschutzrichtlinie Anhang I, nach der Roten Liste Österreich: potentiell gefährdet |
Downloads | |
ESG - Totes Gebirge mit Altausseer See - 1 |