Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling
Lebensräume
Extensive Feuchtwiesen (Streuwiesen); feuchte Brachflächen; Hochstaudenfluren und Gräben;
Gefährdungsursachen
Intensivierung von Grünland durch häufige Mahd; Entwässerung; Düngung bzw. Mulchmahd; Auffostungen und Auflassen von Feuchtwiesen;
Schutzstrategien
Erhaltung von extensiven (einmähdigen) Wiesen und konservierende Pflege von Grünbrachen; Förderung von Kleinmosaiken bei der Mahd (Nebeneinander von ein- und mehrmähdigen Flächen).
Weitere Informationen
Wie die Raupen des Hellen- ernähren sich auch die Raupen des Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulings ausschließlich vom Großen Wiesenknopf. Auch diese Art ist eng mit Ameisen vergesellschaftet. Die Raupen ähneln in Geruch und Aussehen den Larven einer bestimmten Ameisenart (Myrmica rubra) und werden von Arbeiterinnen in Ameisennester eingetragen, in welchen die Raupen überwintern, sich verpuppen und schlüpfen. Die Falter fliegen in nur einer Generation pro Jahr und nur in einer kurzen Zeitspanne von Anfang Juli bis Ende August. Durch ihre hochspezialisierte Lebensweise hat die Art hohe Lebensraumansprüche. Die Art ist europa- und österreichweit gefährdet. Auch in der Steiermark ist die Art gefährdet, kommt etwas häufiger noch im Umland von Graz und dem Lafnitztal vor
Systematik | |
Klasse | Insekten (Insecta) |
Ordnung | Schmetterlinge (Lepidoptera) |
Familie | Bläulinge (Lycaenidae) |
Nomenklatur | |
Wissenschaftlicher Name | Maculinea nausithous |
Synonyme | Schwarzblauer Moorbläuling |
Prioritär | Nein |
Natura 2000 | |
FFH Code | 1062 |
Schutzstatus | FFH Anhang Richtlinie II & IV, nach der Roten Liste Österreich: gefährdet |