Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling
Lebensräume
Extensive Feuchtwiesen (Streuwiesen), feuchte Brachflächen, Hochstaudenfluren und Gräben
Gefährdungsursachen
Intensivierung von Grünland durch häufige Mahd; Entwässerung; Düngung bzw. Mulchmahd; Auffostungen und Auflassen von Feuchtwiesen;
Schutzstrategien
Erhaltung von extensiven (einmähdigen) Wiesen und konservierende Pflege von Grünbrachen; Förderung von Kleinmosaiken bei der Mahd (Nebeneinander von ein- und mehrmähdigen Flächen)
Weitere Informationen
Der männliche Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling ist an der Oberseite matt blaugrün bestäubt und besitzt einen schmalen schwarzen Flügelrand, so dass sich die Postdikalflecke gänzlich auf hellem Grund befinden. Die Weibchen sind viel dunkler gefärbt und besitzen einen viel breiteren Flügelrand.Die Unterseite ist bei beiden Geschlechtern hellbraun-zimtfarben mit sehr schwacher blaugrüner Wurzelbestäubung.Die Hauptflugzeit reicht von ca. Mitte Juli bis Mitte August. Die Falter von M. teleius erscheinen in der Regel einige Tage (bis zu zwei Wochen) vor jenen von M. nausithous.
Die Gesamtflugzeit reicht bei von Mitte Juni bis Ende August, zum Teil noch bis AnfangSeptember. Teilweise können Falter schon Anfang Juni oder gar Ende Mai beobachtet werden. Die einzige Raupennahrungspflanze Großer Wiesenknopf kann aufnassen, aber auch auf trockenen Standorten in sehr unterschiedlichen Vegetationseinheiten auftreten, welche alle von den beiden Wiesenknopf-Ameisen-Bläulingen besiedelt werden können.
Auch in der Steiermark ist die Art gefährdet, kommt etwas häufiger noch im Umland von Graz und dem Lafnitztal vor, ist im Rest des Landesgebietes aber sehr selten.
Systematik | |
Klasse | Insekten (Insecta) |
Ordnung | Schmetterlinge (Lepidoptera) |
Familie | Bläulinge (Lycaenidae) |
Nomenklatur | |
Wissenschaftlicher Name | Maculinea teleius |
Synonyme | Großer Moorbläuling |
Prioritär | Nein |
Natura 2000 | |
FFH Code | 1059 |
Schutzstatus | FFH-Richtlinie Anhang II und IV, nach der Roten Liste Österreich: gefährdet |