Wespenbussard
Lebensräume
Wald und Waldränder in den thermischen Gunstlagen
Gefährdungsursachen
Monokulturen im Forstbereich; Zunehmende Störung durch Forstwege und einhergehendem Tourismus im Wald; Jagd; Pestizidanreicherung in der Nahrung (Insekten)
Schutzstrategien
Extensivierung von Grünland und Wald; Wiederaufnahme der Streuobstbewirtschaftung; Schutz von Insekten vor Pestiziden in der Landwirtschaft;
Weitere Informationen
Der Wespenbussard hat seinen Namen nach eine Wespentaillie am Schwanzfedernansatz und unterscheidet sich vom häufigeren Mäusebussard durch seinen Lebensraumanspruch und die Nahrung. Er ernährt sich vor allem von völkerbildenden Großinsekten (Wespen, Bienen, Hummeln, Hornissen) in Erdbauten an warmen Waldrändern oder in den Streuobstgärten der Hanglagen. Sein Bestand beträgt ungefähr ein Drittel bis zu der Hälfte des Mäusebussards. Im Flachland der Steiermark steigen die Bestandszahlen und zeigen hier europäische Spitzenwerte. Trotzdem ist der Wespenbussard in Europa sehr gefährdet. Er ist ein Zugvogel und wird auf seiner Wanderstrecke nach Afrika stark bejagt. Auf Malta werden jährlich tausende Vögel von Sportschützen erlegt. Ein untragbarer Zustand innerhalb der EU. Die kurze Brutsaison dauert ca. 3 Monate von Ende Mai bis Ende August.