Schwarzstorch
Lebensräume
Geschlossene Waldgebiete, Auwälder, Gewässerbezug stark ausgeprägt
Gefährdungsursachen
Walderschließung mit Forstwegen; Störungen am Beginn der Brutzeit - Ende März/Anfang April; Verlust der Horstbäume durch Fällung oder Windwurf; Auflichtungen um den Brutbaum - Verlust der Deckung;
Schutzstrategien
Vertragsnaturschutz mit Waldbauern; Kunsthorste bzw. Ruhigstellung der Horstplätze; Renaturierung von größeren Gewässern.
Weitere Informationen
Die meisten brütenden Schwarzstorche liegen unterhalb von 1200 m Seehöhe und es werden ca. 100 Brutpaare werden vermutet. Innerhalb der Steiermark liegt der Verbreitungsschwerpunkt in der Oststeiermark. Der Schwarzstorch ist etwas kleiner als der Weißstorch (Ciconia ciconia). Oberseite, Kopf, Hals und Vorderbrust sind metallisch glänzend schwarz, das Gefieder schillert metallisch je nach Lichteinfall grünlich, purpurn, aber auch kupferfarbig. Nur Brust, Bauch, der rumpfnahe Teil des Unterflügels sowie die Unterschwanzdecken sind weiß.
Durch seinen heimlichen Lebensstil kommt er den meisten Menschen kaum zu Gesicht. Seine Nahrung sucht er oft in den Fließgewässern der Region, man trifft ihn aber auch an den Fischteichen an. Die Dynamik (Natürlichkeit des Gewässers) in den Fließgewässern gewährleistet eine hohe Fischdichte. Seit einigen Jahren wird über den Naturschutzverein L.E.i.V. versucht, abgestürzte Schwarzstorchhorste durch Kunsthorste zu ersetzen.