Zwergschnäpper
Lebensräume
schattige Laub- und Mischwälder; kleine Lichtungen in hochstämmigen Buchenaltbeständen an steilen Hangwäldern
Gefährdungsursachen
forstliche Intensivierungsmaßnahmen (kurze Umtriebszeiten, Entfernung höhlenreicher Bäume, Fichtenaufforstung); Abholzung von Buchenaltbestände
Schutzstrategien
Erhaltung von Buchenaltbeständen (auch in Schutz- und Bannwäldern)
Weitere Informationen
Der Zwergschnäpper ist ein seltener Brutvogel in alten Buchenwäldern der Alpen und im Grazer Bergland. Er hält sich im Kronenbereich auf und ist daher schwer zu beobachten. Er ist ein Sommervogel von Mai bis Oktober und überwintert in Südwestasien.
Der Zwergschnäpper ist unser kleinster heimischer Schnäpper. Schnäpper sind durch einen kleinen, aber kräftigen und spitzen Schnabel gekennzeichnet. Der Schwanz weißt ein typisches schwarz-weiß Muster auf, dass dem des Steinschmätzers „Oenanthe oenanthe" nicht unähnlich ist. Das Männchen hat auffallend orange-rötlich gefärbte Kehle. In der Wahl des Nistplatzes ist die Art recht variabel und nutzt alle Arten von Nischen, Spalten und Halbhöhlen an Bäumen, z. B. ausgefaulte Astlöcher und Bruchstellen oder durch abblätternde Rinde geschaffene Hohlräume und Spalten.
Systematik | |
Klasse | Vögel (Aves) |
Ordnung | Sperlingsvögel (Passeriformes) |
Familie | Fliegenschnäpper (Muscicapidae) |
Nomenklatur | |
Wissenschaftlicher Name | Ficedula parva |
Synonyme | |
Prioritär | Nein |
Natura 2000 | |
FFH Code | A320 |
Schutzstatus | Vogelschutzrichtlinie Anhang I, nach der Roten Liste Österreich: potentiell gefährdet |
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